Willkommen zu Teil III von „Meine Zeichentechniken“. In diesem Teil bespreche ich einige weitere Zeichentechniken, die ich neben den schon in Teil I und Teil II erwähnten Farbstiften, Bleistiften und Pastellkreiden noch einsetze. Inhaltlich überschneidet es sich ein bisschen mit dem Artikel „Meine Arbeitsmaterialien“, aber hier geht es um die Zeichnungen, nicht darum, welche Stifte die besten sind etc.
Jedoch vorweg: Keine der jetzt beschriebenen Techniken nutze ich für ausgearbeitete Tierportraits. Lediglich Aquarellfarben habe ich ein einziges Mal dafür eingesetzt.
Aquarellzeichnungen
Aquarell kann man für die schönsten Bilder verwenden. Genau genommen wird mit Aquarell gemalt und nicht gezeichnet, jedoch sind sehr feine Aquarellbilder oft eher zeichnerisch gefertigt – mit feinsten Pinseln und über Stunden oder Tage hinweg. Zum Beispiel Pflanzenzeichnungen werden auf die Art und Weise angelegt. Ich selbst zeichne oder male selten mit Aquarell. Flüssige Medien sind mir oft etwas suspekt 😉 und ich habe bisher nur eine Tierzeichnung mit Aquarellfarben gemalt bzw. gezeichnet. Und für diese habe ich ewig gebraucht …
Aquarell, etwas kleiner als Din A3
Für Bergbilder verwende ich dagegen hin und wieder mal Aquarell, vor allem um vor Ort Vorzeichnungen für Acryl-Gemälde anzufertigen.
Hier zwei Beispiele:
Der mit Aquarell gemalte Großglockner
Der Brennkogel, von der Hochalpenstraße aus gesehen
Hin und wieder verwende ich Aquarell auch für Menschenportraits – jedoch meist eher mit geringem Erfolg, so dass ich die Bilder dann niemandem zeige 😉 Eine Ausnahme ist das Portrait von meinem Freund.
Sehr simpel angelegtes Aquarell-Portrait
Federzeichnungen und Tuschezeichnungen
Federzeichnungen fertige ich sehr gerne an, jedoch nicht sonderlich oft. Ich weiß selbst nicht genau, warum ich dieses Medium immer wieder ignoriere und vergesse …
Normalerweise arbeite ich rasch und lebendig mit der Feder bzw. mit der Tusche. Meistens verbinde ich eine großflächige mit dem Pinsel angelegte Lavierung mit feineren Details, die ich mit der Feder einzeichne. Manchmal zeichne ich mit der Feder auch das Motiv vor und laviere es dann dunkel mit dem Pinsel.
Hier ein paar Beispiele:
Ein mit Feder & Pinsel gezeichnetes Avocado-Bäumchen
Ein mit Pinsel und für die Details mit Feder gezeichnetes Tusche-Portrait
Hin und wieder zeichne ich mit dieser Technik auch Tiere, jedoch bisher keine Portraits in dem Sinne.
Ein mit Tusche gezeichnetes, grasendes Pferd
Zeichnungen mit Fineliner
Ich liebe es, mit Finelinern zu zeichnen. Als ich erstmalig Fineliner für mich entdeckte, war ich ca. 18 oder 19 Jahre alt und sie waren eine Offenbarung für mich. Inzwischen nutze ich sie fast nur noch für Landschaftsbilder, hier möchte ich euch ein paar davon zeigen.
Zum einen kritzel ich gerne schnell mit ihnen, aber manchmal arbeite ich die Zeichnungen auch gründlicher aus und achte auf Strichrichtung etc. Ich zeige euch hier ein paar Bilder aus meinem Hohen Tauern-Urlaub von 2011.
Das ist das Umbalkees (der Umbalgletscher), gezeichnet auf dem Weg zum Ahrnerkopf mit braunem Fineliner
Gegenüber von dem Gipfel des Ahrnerkopfes war ein sonderbarer Steinturm, den ich von weiter unten zeichnete.
Steinturm neben Ahrnerkopf mit geraden Strichen gezeichnet
Ein paar Tage später waren mein Mann und ich auf den Wellachköpfen und dem kl. Muntanitz. Hier ist einer der Wellachköpfe:
Der 2. (von 3) Wellachkopf, eigentlich nur eine Art Klippe auf 3000 m Höhe.
Am letzten Tag des Urlaubs besuchten wir noch die Bretterwandspitze und machten eine Frühstückspause auf der Edelweißwiese. Ich habe die Bretterwandspitze und die Edelweiße gezeichnet, jedoch eher rasch und gekritzelt.
Die Bretterwandspitze und ein paar Edelweiße
Schlusswort
Ich hoffe, ihr fandet das Ende dieser kleinen Serie spannend und interessant 🙂 Wenn ihr Anregungen, Fragen oder Wünsche habt: Schreibt mir einfach ein Kommentar! Über ein Like & Share würde ich mich freuen 🙂